Eine kleine Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Haltungsboom
Seit Kindertagen interessiere ich mich für Geschichte, weil mich das Gefühl umtreibt, dass wir hineingeboren werden in eine Welt, zu…
Wollen Sie in der Öffentlichkeit rhetorische Gewinne erzielen, empfiehlt es sich, an ihrem persönlichen Brustton der Überzeugung zu arbeiten.
Es reicht nicht für ein ruhiges Wort, so viel, so laut, chaotisch! Mein Haus zu eng, ein falscher Ort, und ich darin: idiotisch.
Die Ausbeutung alles Menschlichen für den Mehrwert, den Profit, das ist das kapitalistische Grundprinzip unserer Gesellschaft. Es greift in die Kultur hinein, die sich rechtfertigen muss, die ihre Besucher und ihre Seitenklicke abrechnet.
Gewählt ist dieses Thema. Dieses Thema geht von einer Person aus, die ich das Individuum nennen möchte. Das Individuum möchte…
Nach fast 3 Jahren habe ich mich getraut, sie anzurufen, wie es ihr denn geht, ob sie überhaupt noch lebt.
„Machen Sie sich keine Sorgen“, füge ich hinzu. „Ich bin vollkommen gesund!!“
Ein Essay zur Osterzeit
Ausgerechnet Anmut! Dieses Wort klingt für uns heute ein wenig angestaubt, dabei schwingt so viel darin mit.
Es war einmal ein alter Mann. Der besuchte seinen Sohn im Bruch. Dort saßen viele Menschen um seinen Sohn herum…
Ob es wohl möglich sei, alle Probleme zwischen Menschen zu bewältigen, ja gar zu lösen?
Ein Gesundheitshersteller will seine Gesundheitsprodukte bei gesundheitsbewussten Nutzern, die in der Stadt leben, vor Feierabend bewerben. Die Werbung wird Benutzern, deren Standort darauf hindeutet, dass sie sich in der Nähe einer Gesundheits-Filiale befinden, vor 18:30 Uhr auf einer Seite mit ähnlichen Inhalten (z. B. einem Artikel über Gesundheitsmaßnahmen) angezeigt.
Du meinst, ich habe mich verrannt. Ich meine, Du bist nicht ehrlich.
Es braucht auch die Sehnsucht, das Gute und Schöne zurückzuholen in den ureigenen, persönlichen, zwischenmenschlichen Bereich.
Gebrauchstexte für die bevorstehenden Konzerte des Cantus Überland
Sondert eine Gesellschaft einen Paria oder eine Gruppe von Parias aus, hat dies gravierende Auswirkungen auf ihr Zusammenleben. Man tut damit nicht nur Unrecht an den Ausgestoßenen, man unterwirft sich selbst einem Regelwerk, demzufolge man selbst immer befürchten muss, ausgestoßen zu werden.
Wie traurig bin ich gar und ganz, dass ich kein Musikante, der aufspielt anderen zum Tanz, den man als Freund erkannte.
Eine Initiative von Kenneth Anders und Ulrike Meier Mit wem reden wir noch, und worüber? Mit wem möchten wir nicht…
Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, waren ihre Heizmethoden auch moralisch in Verruf geraten.
Jetzt ist der alte Mann auf seinem Hof und hält diesen zur Selbsternährung.
In einer Zeit der Überkommunikation ist es nicht möglich, die Wahrheit zu erkennen.
Ein Fragment über Moral, Ethik, Einsamkeit und Kommunikation
Das soziale Gelingen oder das Versagen, beides tritt nirgendwo deutlicher zutage als dort, wo du und ich sich gegenüberstehen.
Alles in allem, so will es mir scheinen, ist es ein Nachteil, der einer demokratischen Gesellschaft aus der Begrüßungshudelei erwächst.
Über Mangelwirtschaft und Nostalgie
Ist es nicht so, dass der Verrückte etwas Verrücktes tut, weil er sich nicht früher und besser vor der Welt geschützt hat?
Seit nun fast zwei Jahren ist der Zugang zu Veranstaltungen eingeschränkt.
Im Blaumann oder im Abendkeid – das ist die Idee der Öffentlichkeit
Nächste Woche lösche ich meinen Account
Öffentlich finanzierte Kultur muss allen Menschen offenstehen.
Es ist viel beklagt worden, und es ist auch wahr: In unseren Diskursen wird immer weniger beschrieben, es wird geurteilt. Jedes Ereignis muss mit einer Wertung versehen werden. Je deutlicher die Wertung ausfällt, umso schlechter ist meist die Beschreibung. Beschreibungen sind grundsätzlich offen. Man kann ihnen widersprechen, sie korrigieren, ihnen beitreten, sie fortschreiben.
Mit unserer Öffentlichkeit ist etwas nicht in Ordnung, das empfinden derzeit viele. »Würde man sie als Person beschreiben, so wäre man ungern in ihrer Nähe. Sie ist reizbar, versteht alles falsch, reagiert auf die leisesten Töne mit aggressiver Zurechtweisung, und sie stellt sich taub, wenn sie kritisiert werden soll. Die Öffentlichkeit ist ein unangenehmer Zeitgenosse…
Die Welt mag groß sein, aber Pajala ist größer. Zwanzig Jahre, nachdem Matti und Niila hier in »Populärmusik aus Vittula« den Rock ´n Roll entdeckt haben, finden wir uns am selben Ort wieder, dieses Mal aber mitten im neunzehnten Jahrhundert, zwischen Armut, Alkohol, Gewalt und Angst, aber auch umgeben vom religiösem Erweckungsgeist, wissenschaftlicher Aufklärung und…
Eines meiner wichtigsten Bücher ist der kleine Roman »Spätholz« von Walter Kauer. Ich habe ihn bestimmt fünfzehnmal verschenkt, beim größten globalen Versandhandel wird das Exemplar einer alten Rowohlt-Ausgabe für den verwirrend niedrigen Preis von einem Cent gehandelt. Das Buch erzählt die Geschichte des armen Bergbauern Rocco Canonica im Tessin, dessen Tal für einen Staudamm geflutet…