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Es gehört zum Lebensgefühl der Gegenwart, dass mit ihr etwas nicht in Ordnung ist. Was einst als »Umweltverschmutzung« wie ein lokal eingrenzbares und technisch beherrschbares Ärgernis behandelt wurde, erscheint heute als unentrinnbare Komplexität, deren zentrales Problem wir selbst sind. Das Gebot der Nachhaltigkeit hat sich unentwirrbar mit unklaren Bilanzen aufgeladen, denen jede Maßstäblichkeit fehlt. Mein Eindruck ist, dass die Unordnung beim Gebrauch der Begriffe maßgeblich zur Verwirrung und Verzweiflung beiträgt, die wir im Hinblick auf unserer Naturverhältnisse empfinden. Wir kriegen das Bild nicht scharf und kommen im Gespräch über uns und die Natur nicht weiter. Dieser Essay soll ein Versuch sein, etwas zur Verbesserung dieser sprachlichen Verwirrung beizutragen. Ich möchte hierzu einen einfachen Vorschlag machen. Der Kerngedanke besteht darin, Ressourcen von Sourcen zu unterscheiden und damit auch Gebrauch und Verbrauch klarer voneinander zu trennen und sorgfältiger zueinander in Beziehung zu setzen.
160 Seiten
Paperback
ISBN 978-3-944249-37-7